Montag, 27. Dezember 2010
Weihnachten auf chilenisch
Temperaturen um die 30 Grad und Sonnenschein bis 21:3o lassen einfach keine weihnachtlichen Gefühle aufkommen. Schokolade, Wimperntusche und selbst Kerzen wandern in den Kühlschrank, Badehose und Sonnencreme sind dafür immer griffbereit - so feierten wir unser zweites Weihnachten in Santiago. Normalerweise ist der 25. hier kein Feiertag, aber da er so günstig auf einen Sonntag fiel, war die Stadt wie ausgestorben und alle Familien wir eingeschlossen, fuhren "al campo" aufs Land, in einen der vielen Naherholungsparks rund um Santiago. Im "Santuario de la Naturaleza El Arrayan" gibt es alles, was das chilenische Herz begehrt : Einen kleinen , mäandernden Fluss, in dem Kinder wunderbar plantschen können, viele schattige Grill-Plätze mit Bänken, Wanderwege , Pferdeausritte, Strecken für Geländemotorräder und Mountainbikes, malerische Ziegenfarmen und sogar die Ruine einer verwunschenen Villa, die hoch oben am Steilhang throhnt. Läuft man die steilen , mit Säulenkakteen bewachsenen Hänge hinauf, findet man sich allein mit der typischen Vorkordilleren Natur, entdeckt seltene Pflanzen und geniesst Ausblicke in die Nachbartäler ( siehe Titelbild )
Montag, 20. Dezember 2010
Ulli entdeckt Chile......
........was natürlich in zwei Wochen nicht ganz einfach ist. Aber, wie Ihr hier seht, versuchten wir, eine angenehme Mischung aus Stadtleben, Naturerfahrung, kulinarischen Genüssen und Wetterumschwüngen zu bieten. Letzteres war im Kleinen Süden nicht besonders schwierig :)
Unsere Traditionsziele, wie Downtown Santiago, Zapallar, Valparaiso und die Liege auf unserem Balkon, verfehlten auch bei Ulli ihre Wirkung nicht ! Der mehrtägige Ausflug zum Lago LLanquihue war auch für uns der erste Besuch in Patagonien. An der Zahl der getätigten Fotos ( zusammen 800) könnt ihr ermessen, dass darüber noch ein oder mehr Posts geschrieben werden müssen !
Donnerstag, 2. Dezember 2010
Frohe Kunde ! Unser Pool wird repariert...oder ?
Das Erdbeben vom Februar hatte auch unseren Pool beschädigt..nun, in den sich anschliessenden Herbst- und Wintermonaten haben wir ihn nicht wirklich vermisst. Aber jetzt, wo der Spätfrühling hier schon herrlich warme Tage zaubert, verfolgten wir mit Bedauern, dass sich so gar nichts tat. Leer und staubig, das war der Zustand. Bis heute Morgen ! Zwei Arbeiter schienen tatsächlich tieferes Interesse zu bekunden und liefen mit einem Gartenschlauch umher.Nach dem Mittagessen schaute ich wieder aus dem Küchenfenster und traute meinen Augen nicht : Einer der Männer hatte sich zu seiner wohlverdienten Siesta im Babybecken schlafen gelegt :))) Das ist eine erstaunliche chilenische Fähigkeit, die wir schon oft beobachten konnten : Chilenen können überall und jederzeit ein Nickerchen halten.....Bewundernswert!
Sonntag, 21. November 2010
Gerd`s chilenische Surfpremiere
Endlich war es soweit - die Bedingungen schienen perfekt - und Gerd surfte zum ersten Mal in chilenischen Küstengewässern. Der kleine, verträumte Fischereihafen Pichidangui, auf einer Landzunge gelegen, bietet eine schier endlose Sandbucht ( siehe Titelfoto ) , aber auch eine wildromantische Felsküste. Hafen und Strand waren fast menschenleer, obwohl es Sonntag war. Die einzigen Hafenarbeiter , eine handvoll Pelikane, fischten ab und zu ein paar essbare Überreste aus dem Wasser und dösten dann in der Sonne vor sich hin. Der Wind war gut, die Uferbrandung nicht zu stark und Gerd im dicken Neoprenanzug schob sein Brett aufs Wasser. Ein denkwürdiger Moment ! Nicht ganz überraschend war der Pazifik saukalt und das trübte die Freude etwas......war er doch in den ganzen letzten Jahren karibische oder Gardasee Temperaturen gewöhnt. Trotzdem ein herrlich entspannter Tag am Meer, viel Sonne, Ruhe und ein gutes Buch für die "nicht-surfende Begleitung " :)
Donnerstag, 11. November 2010
Sylvie und Martin erleben Chile
Vier verschiedene Regionen dieses riesigen Landes in 2 ( Martin) bzw. 3 ( Sylvie) Wochen hinein zupacken ist eine Herausforderung, die beide bravourös bestanden. Erster Programmpunkt war die Atacama Wüste mit dem Observatorium in Paranal, wo sie von Gerds Kollegen Astronomie zum Anfassen und in 3000 m Höhe einen unvergesslichen Sonnenuntergang erlebten. Santiago - Stadtspaziergänge, die obligatorischen und sehr beliebten Einkaufsbummel in unseren ausgedehnten Malls und peruanisches Essen duften natürlich nicht fehlen. Der viertägige Trip in den kleinen Süden war leider ein recht feuchtes Abenteuer. Die Besteigung des Villarica Vulkans musste auf Grund des schlechten Wetters ausfallen. Aber immerhin wanderten sie tapfer und halbdurchnässt durch einen der zahlreichen Nationalparks.Mit einem nächtliches Bad in den heissen Quellen rund um Pucon konnte man einen verregneten Tag stilvoll ausklingen lassen. Gerd und Sylvie verbrachten zum Schluss noch 4 Tage auf einer Hazienda, einsam in einem wildromantischen Tal der nördlichen Vorkordilleren gelegen. Die Ausritte in dem steilen und abwechslungsreichen Gelände forderten Pferd und Reiter, aber die Ausblicke in die karge und doch abwechslungsreiche Landschaft entschädigten für alles. Auf der Rückfahrt, die Panamericana südwärts, machten sie Rast in Pichidangui, einem kleinen Küstenort mit goldschimmerndem Sand. Zurück in Santiago blieben Sylvie nur noch wenige Tage, um letzte Mitbringsel zu erstehen und schon gings mit prallem Gepäck heimwärts.
Freitag, 8. Oktober 2010
Flamenco Abend "Luna Cale"
Am 6. Oktober präsentierten alle Klassen meines Flamenco Studios, was sie in den vergangenen Monaten gelernt hatten. Um 17 und um 19 Uhr gab es zwei ausverkaufte Vorführungen, die von der ernsten Petenera bis zur quirligen Rumba alle Facetten des Flamenco zeigten. Fusionsprojekte ( Flamenco/Tango und Flamenco/Modern Dance) rundeten diesen wirklich gelungenen Abend ab. Oben im Video seht ihr "meinen" Tango, der mir sehr ans Herz gewachsen ist......:)
Fernando, unser Solotänzer, hat uns mit seinem Augenfunkeln noch zusätzlich inspiriert.....:)
Sonntag, 3. Oktober 2010
Spaziergang durch Valparaiso
Gestern nutzten wir den sonnigen Frühlingstag, um Valparaiso , die alte Hafenstadt mit dem morbiden Charme , zu erkunden und natürlich mit einem der berühmten Schrägaufzüge zu fahren. Diese mechanischen Bähnchen versehen ihre Dienste zuverlässig seit hundert Jahren. Sie überbrücken die Steilhänge rings um den Hafen, an denen die bunten Häuser wie Schwalbennester hängen. Ein Labyrinth von winzigen, gewundenen Gässchen führt durch die Altstadt. Das Zentrum, direkt am Hafen, vereint Nostalgie ( 50 Jahre alte Elektrobusse ) mit der Neuzeit ( moderne, glasfunkelnde Gebäude )
Noch haben wir längst nicht alles dieser quirligen und zugleich historischen Stadt gesehen......
Dienstag, 21. September 2010
Montag, 20. September 2010
Bicentenario - Chile feiert 200 Jahre Unabhängigkeit !
Und wir mittendrin ! Samstag und Sonntag machten wir uns auf, um in zwei Stadtparks mitzuerleben, wie Chilenen feiern . Und stellten fest : Ganz ähnlich wie bei uns, eben nur mit südamerikanischem Flair ! Tausende pilgerten mit Kind, Kegel und Picknickkorb auf eine Art "Wiesn", wo es Streichelzoos, Kunsthandwerkstände, Rodeo, Bier- bzw. Chichazelte ( Chicha ist eine Art Traubenmost ) und Cueca - Zelte ( wo Alt und Jung tanzt) gibt. In jedem Zelt ist eine kleine Bühne aufgebaut, auf der Tanzvorführungen aus allen Teilen des Landes gezeigt werden. Die farbenprächtigen Maskentänze aus dem Altiplano, polynesische Darbietungen aus Rapa Nui und natürlich die Cueca, der chilenische Nationaltanz. Nachdem Becky, meine Sprachlehrerin,Jenny und mir die Grundschritte gezeigt hatte, wagte ich meine erste öffentliche Cueca :) Im grossen Stadion vom Parque Hurtado genossen wir eine hinreissende Show, die Chiles 200 jährige Geschichte farbenprächtig und phantasievoll nacherzählte. Sogar ein Galgo ( chilenisch/spanischer Windhund) Rennen und einen echten Pferdeflüsterer haben wir erlebt ! Was es nicht gibt, sind grosse Fahrgeschäfte, wie auf der Wiesn......aber das haben wir nun gar nicht vermisst ! Grösstes Vergnügen der Kinder hier ist Drachensteigen und so tanzten hunderte von bunten Drachen am blauen Himmel über dem Park.....
Gabriela, unsere Reitlehrein, konnten wir endlich auch bewundern, zwar nicht als Rodeo-Reiterin, aber als edle Amazone. Ihr seht sie ganz links im oberen Bild.
Samstag, 11. September 2010
Donnerstag, 9. September 2010
Mittwoch, 1. September 2010
Donnerstag, 26. August 2010
Samstag, 21. August 2010
Belohnung für`s frühe Aufstehen !
Normalerweise ist es nicht so spassig, an einem kühlen Wintermorgen aufzustehen, vor allem, wenn es noch stockfinster ist. Als ich, noch etwas verschlafen, in die Küche schlurfte und das Frühstückstablett herrichten wollte, begann ein Himmelsschauspiel , das wir so noch nie gesehen hatten........sekündlich wechselten Intensität, Farben und Formen. Ich rannte, jetzt hellwach, um meine Kamera zu holen. Der Kaffee konnte ruhig kalt werden.....das hier war einzigartig !
Dienstag, 17. August 2010
Ein Wochenende auf dem Land
Circa 40 km südlich von Santiago liegt Linderos, ein kleines Dorf mit einem schön gelegenen Golfplatz. Golf ist in Chile ein sehr populärer Sport und selbst direkt in Santiago gibt es mehrere grosse Golfplätze. Heidi und Staale, deren Hundedame Pia wir gerade zu Gast haben, hatten uns herzlich eingeladen, während sie in ihrer Heimat Norwegen weilen, ihr Haus an den Wochenenden zu nutzen. Es liegt am Rande des Golfgeländes, in einer weitläufigen Parklandschaft, idyllisch und sehr ruhig. So brachen wir Samstag früh auf und erlebten einen herrlich sonnigen Tag. Pia war glücklich, heimische Gerüche zu schnuppern und wir genossen es, einfach mal alles baumeln zu lassen...Gerd spielte stundenlang Gitarre im Garten, ich strickte. Dann machten wir entlang des Golfkurses einen ausgiebigen Spaziergang bis zur Dämmerung. Am wärmenden Kaminfeuer mit einem Glas Rotwein liessen wir den Tag ausklingen.
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