Samstag, 11. Juni 2011
Valle de Elqui
Dieses kleine, überaus fruchtbare Tal liegt in der Nähe von La Serena, eingerahmt von kahlen Bergen. Ein besonders mildes Mikroklima und das Wasser des Rio Elqui schufen ein subtropisches Paradies, in dem die fruchtig-süssen Trauben für Chile`s Nationalgetränk, den Pisco, reifen. Wie der berühmte Schnaps, so heisst auch das kleine Dorf am Talende. Pisco Elqui ist ein quirliger Ort voller Hostals, Bars und Restaurants. Wie ursprünglich er doch noch ist, wurde uns klar, als wir erfuhren, dass es weder einen Geldautomat noch eine Tankstelle gibt .....dafür aber winzige, private Observatorien hinter jeder zweiten Weggabelung. Denn das Tal ist ebenso bekannt für seinen atemberaubend klaren Sternenhimmel, der viele Hobby-Astronomen aus aller Welt anzieht.
Wir näherten uns dem Valle auf einer geschotterten Passtrasse,von der Hacienda kommend, die sich zwischen vielfarbigen Hängen und Felswänden hindurchschlängelte und bei der wir äusserst dankbar für unseren Vierradantrieb waren ! Nach mehreren Stunden in dieser " Mondlandschaft" bot der plötzliche Anblick des grünen Paradieses einen eindrucksvollen Kontrast. Nicht unerwähnt bleiben darf Gabriela Mistral ( 1898 - 1957), eine der zwei Literatur- Nobelpreisträger Chiles. Ihre Dichtung ist heute , im Gegensatz zu Pablo Neruda`s Werk, fast vergessen, aber im Valle de Elqui, ihrem Geburtsort, erinnert alles an sie, nicht nur das strahlend weisse Denkmal, dass sie als Lehrerin der Dorfschule zeigt.
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